Vorschubnocken als zusätzliche Anwahlfunktion
Heute wollen wir wieder über ein aktuelles Update unserer Werkzeugsicherung berichten. Wir haben weitere Geräte in Betrieb genommen. Dementsprechend hat sich auch die Anzahl der Kunden erweitert. Folglich entstehen wiederum neue Anregungen über die Funktionalität des Gerätes. Zum Beispiel erwähnte ein Kunde bei der Einweisung zu seinem Gerät, er wolle einen Vorschub mit Nocken ansteuern. Dies ist natürlich möglich indem die Vorschubnocken an zwei Ausgänge des Zentralverteilers für die Ausgänge angeschlossen wird. Funktional ist das mit Sicherheit in Ordnung, aber es ist nicht besonders praktikabel. Deshalb entschlossen wir uns hierfür eine separate Programmiermöglichkeit zu schaffen. Diese ist selbstverständlich in die Produktdatenverwaltung einbezogen. Somit sind in jedem Werkzeugdatensatz diese Nocken mit abgespeichert.
Weiterhin haben wir die externen Signale zur Presse um den Vorschubnocken und den Nocken für das Zwischenlüften erweitert. Zur Presse deshalb, weil die meisten bereits vorhandenen Vorschübe in irgendwelcher Art und Weise über die Steuerung der Presse angesprochen werden.
Die Programmierung der Vorschubnocken
Grundsätzlich ist die Programmierung dieser Nocken der einfachen Bedienung der Werkzeugsicherung angepasst. Das Bild für Vorschubnocken wird vom Einrichter über die Maske Rezepte aufgeschlagen. In diesem Bild befindet sich die Programmierung für die Vorschub- und die Zwischenlüftennocken. Dort wird durch antippen der Felder mit den Gradanzeigen der Eingabedialog für den benötigten Ansteuerwinkel des Vorschubs geöffnet. Als Anfangswert für den Vorschub empfehlen wir 270°-300°. Das Ende entsprechend auf 70°-90° setzen. Die Dynamik verändert sich bei Eingabe von 20ms entsprechend der Geschwindigkeit der Presse. Je schneller die Presse läuft desto früher erfolgt die Ansteuerung der Nocke.
Das Programmieren der Nocke für das Walzenlüften
Analog zur Vorschubnocke erfolgt die Programmierung der Nocke für das Lüften der Walzen. Das Lüften der Vorschubwalzen wird benötigt um dem Bandmaterial beim Stanzprozess Bewegungsfreiheit zu geben. Das heisst die Vorschubwalzen öffnet sich leicht vor dem endgültigen Schliessen des Werkzeuges. Demzufolge wird die Lüftennocke auf ca. 160° bis 200° programmiert. Dies sind allerdings Richtwerte. Die letztendlich korrekten Winkelwerte müssen für die Produktion vom Einrichter ermittelt werden.
Die Funktion ist Optional
Wir verfolgen die Philosophie, dass unsere Kunden nur das bekommen und bezahlen was sie wirklich benötigen. Demzufolge ist auch die Funktion für die Programmierung der Vorschubnocken eine zusätzliche Option. An einigen Walzenvorschüben ist ein eigenes Nockenschaltwerk vorhanden. Ist dies bei Ihnen der Fall können sie diese Option bei unserem System weglassen und bezahlen sie auch nicht. Einfach Einfach. Einfach genial.
Wir danken Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit